Klimaschutz-Interview –Fragebogen an Fraktionen zur Gemeinderatswahl 2019

Grundgesetz Artikel 20a: „Der Staat schützt auch in Verantwortung für die künftigen Generationen die natürlichen Lebensgrundlagen und die Tiere im Rahmen der verfassungsmäßigen Ordnung durch die Gesetzgebung und nach Maßgabe von Gesetz und Recht durch die vollziehende Gewalt und die Rechtsprechung.“

Am 26. Mai 2019 ist Gemeinderatswahl. In Staufen bewerben sich Kandidat*innen aus vier Fraktionen: Freie Wähler (FW), CDU, SPD, ULS/Die Grünen. Als unparteiischer Arbeitskreis unterhält der AKK Staufen Kontakte zu allen im Gemeinderat vertretenen Parteien. Um das Verhältnis des Arbeitskreises zu den Gemeinderäten zu beleben und zu verbessern, haben wir Mitte April an alle Parteien ein Klimaschutz-Interview geschickt und um Antwort bis zum 8. Mai gebeten. Das Interview ist in gemeinsamer Arbeit entstanden und soll potenzielle Themen der zukünftigen Zusammenarbeit mit den Gemeinderatsmitgliedern ausloten.

Interessierte finden hier das an die Fraktionen gesendete Klimaschutz-Interview zur Ansicht:

Die Auswertung der Bürgerbefragung 2018 liegt vor

Das Ergebnis der Klimaschutz-Befragung hat etwas auf sich warten lassen. Sie können die Auswertung als eigenständige HTML-Seite aufrufen oder als PDF-Dokument hier herunterladen: Bürgerbefragung2018.pdf

Klimaschutz in Staufen: Genannte Begriffe als Schlagwort-Wolke

An dieser Stelle sei allen gedankt, die zum Gelingen der Bürgerbefragung und zur Auswertung der Daten beigetragen haben – allen voran natürlich den Menschen aus Staufen, die selbst an der Online-Befragung teilgenommen haben und deren Einstellung zum Klimaschutz mit dieser Befragung dargestellt wird. Wir sind überzeugt, dass sich der Aufwand gelohnt hat.

Bürgerbefragung beendet

Die Bürgerbefragung, die der AK Klimaschutz seit Februar 2018 durchgeführt hat, ist Ende Mai mit mäßigem Erfolg beendet worden. Es wurden rund 200 Antworten auf unseren Online-Fragebogen abgegeben. Mit einer Auswertung ist nach den Sommerferien zu rechnen. Die Ergebnisse werden über offizielle Kanäle der Stadt Staufen der Öffentlichkeit mitgeteilt.

Bürgerbefragung 2018 – „Klimaschutz in Staufen“

Die Bürgerbefragung 2018 ist Online. Wenn Sie Einwohner/in von Staufen (Altstadt oder Stadtteile) sind, nehmen Sie bitte die Gelegenheit wahr, sich an der Befragung von Bürgerinnnen und Bürgern zu beteiligen:

Zum Fragebogen → https://klimaschutz-staufen.de/buergerbefragung2018.html

Die Befragung ist vollständig anonym und lässt keine Rückschlüsse auf die Person zu. Eine Auswertung wird von der Stadt an geeignetem Ort veröffentlicht.

Vielen Dank für Ihr Vertrauen.

Ihr
AK Klimaschutz, Staufen

Grußwort des Umweltministers, Franz Untersteller

Zitat

Wenn viele kleine Leute an vielen kleinen Orten viele kleine Dinge tun, können sie das Gesicht der Welt ändern“ – so lautet ein afrikanisches Sprichwort. Und es passt besonders gut zum Klimaschutz. Der Klimawandel ist die existenzielle Herausforderung dieses Jahrhunderts. Weltweit sind die Folgen des Klimawandels sichtbar. Ob in Texas und Louisiana, wo in diesem Sommer tausende Quadratkilometer Land unter Wasser stehen und unzählige Menschen ihrer Heimat, manche sogar ihres Lebens beraubt wurden. Oder in Bangladesch und China, wo dieses Jahr mehr als 1,3 Millionen Menschen auf der Flucht vor Überschwemmungen sind. Oder in vielen Ländern Afrikas, wo aufgrund zunehmender Dürre die Ernährung der Menschen und langfristig auch die Bewohnbarkeit vieler Landstriche auf dem Spiel steht. Oder aber bei uns, wo Erdrutsche in Graubünden und Überflutungen in Braunsbach, Berlin und vielen anderen Orten immense Schäden verursachen und Menschenleben kosten.

Überall auf der Welt wird zunehmend deutlich, was Klimawandel tatsächlich bedeutet: Eine existentielle Krise, die zu unendlichem menschlichen Leid führen wird, zur Zerstörung der natürlichen Lebensgrundlagen und zur Zerstörung ökonomischer Werte in bislang unvorstellbaren Größenordnungen.

Wir sind die erste Generation, die die Folgen des Klimawandels spürt und die letzte, die ein unkontrolliertes Ansteigen der Temperatur noch verhindern kann. Deshalb ist es so wichtig, dass wir auf allen Ebenen etwas für den Schutz des Klimas tun. Das haben sich bereits vor zehn Jahren die Stadt Staufen und engagierte Bürgerinnen und Bürger gedacht und den Arbeitskreis Klimaschutz gegründet. Seitdem ist der Arbeitskreis aktiv, um den Klimaschutz vor Ort voranzutreiben und das Bewusstsein zu schaffen, warum Klimaschutz so wichtig ist. Diese Initiative ist ein herausragendes Beispiel dafür, wie wir uns konkret vor Ort engagieren können. Ob die Klimaneutrale Kommune 2050, der Ausbau des ÖPNV und das Gesamtverkehrskonzept, das integrierten Klimaschutzkonzept der Stadt oder auch das Neubaugebiet Rundacker II als Leuchtturm-Projekt für klimafreundliches Leben und Wohnen: der Arbeitskreis Klimaschutz macht mit seinen Ideen und seinem Engagement Klimaschutz begreifbar, nachvollziehbar und erlebbar.

Ich möchte deshalb der Stadt und allen ehrenamtlich engagierten Bürgerinnen und Bürgern für Ihren Einsatz und Ihre Arbeit danken. Die Vielzahl ihrer Projekte und Ideen ist Ausdruck ihres besonderen Zukunftsbewusstseins: Wir sollten erhalten, was uns erhält. Und der Klimawandel würde uns unsere natürlichen Lebensgrundlagen entziehen. Klimaschutz ist also Einsatz für die Zukunft, damit auch kommende Generationen in einer intakten Umwelt leben können. Die Arbeit des Arbeitskreises Klimaschutz ist also im besten Sinn enkeltauglich.

Franz Untersteller MdL
Minister für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft des Landes Baden-Württemberg

10 Jahre Arbeitskreis Klimaschutz Staufen

Am 16. Oktober 2017 feierte der Arbeitskreis Klimaschutz (AKK) Staufen sein 10-jähriges Jubiläum mit einer „ultimativen Klimaschutz-Show“ im Spiegelzelt. Moderator des Abends war Ronny Meyer, der im Rahmen seiner „Modernisierungsoffensive“ ein unterhaltsames Programm geboten hat: Hausbesitzer*Innen wurden Wege zur energetischen Sanierung vorgestellt und die vielfältigen Fördermöglichkeiten aufgezeigt.

Die Mitglieder des Arbeitskreises haben sich gefreut über das lobende Grußwort des Umweltministers Franz Untersteller, sowie über zahlreiche Besucher/innen aus regionalen Klimaschutz-Initiativen. Schlagfertig gaben der Staufener Bürgermeister, Michael Benitz, und der Geschäftsführer der Stadtwerke Müllheim-Staufen, Jochen Fischer, Antwort auf die Fragen des Moderators zum Thema Klimaschutz in Staufen und der Region.

Wir danken den anwesenden Stadträten aller Fraktionen für ihr Interesse und die angeregten Diskussionen nach der Veranstaltung. Darüberhinaus bedanken wir uns bei der Stadt für die großzügige Überlassung des Spiegelzeltes und bei allen Sponsoren, die diese Veranstaltung und die Tombola durch ihre Beiträge ermöglicht haben.

Die Badische Zeitung berichtete: Feiern mit viel Energie (veröffentlicht am Fr, 20. Oktober 2017 auf badische-zeitung.de)

Impressionen vom Fahrradkorso

Am 10. September fand anlässlich der Vorstellung des Konzepts einer Mobilitätsstation am Staufener Hauptbahnhof ein Fahrradkorso statt. Unter der Schirmherrschaft der Stadt Staufen begrüsste Bürgermeister Benitz die Initiative zur Mobilitätsstation, für die es bereits eine erste öffentliche Förderzusage giibt und eine zweite in Aussicht steht. Unter den richtigen Voraussetzungen könne das Konzept auch die Zustimmung des Stadtrats finden.

Entwurf einer Mobilitätsstation am Bahnhof Staufen

Das Wetter spielte auch mit, und so machten sich etwa 30 Teilnehmer bei herrlichem Sonnenschein auf einen Rundweg, der über die Ortsteile Grunern und Wettelbrunn, nach Heitersheim, Eschbach, Tunsel, nach Bad Krozingen führte. Hier überraschte der neu gegründete Arbeitskreis Klimaschutz BK durch einen freundlichen Empfang mit Erfrischungen und kleinen Stärkungen die Gruppe. Die Ansprache des Bad Krozinger Bürgermeister Kieber machte deutlich, dass auch unsere Nachbarstadt sich ehrgeizige Ziele gesetzt hat und nun in Sachen Klimaschutz mit engagierten Bürgerinnen und Bürgern gemeinsam voran gehen möchte. Beeindrucken konnte der AKK-BK mit einer langen Prioritäten-Liste ihres Klimaschutz-Konzepts (20-Punkte-Plan), das nun nach und nach umgesetzt werden soll. Entscheidende Bedeutung für eine neue Form von Mobilität wird zukünftig das CarSharing haben. Dies erklärte Herr Matthias Lübke am Beispiel des CarSharing Programms „my-e-car“ (Stadtmobil Südbaden & Energiedienst), das im südlichen Baden-Württemberg schon weit verbreitet E-Mobile und Lade-Infrastrukturen zur Verfügung stellt.

Nach etwa einstündiger Pause setzte sich der Fahrradkorso wieder in Bewegung und fuhr über Kirchhofen und Ehrenstetten zurück nach Staufen. Der Ausklang fand in lockerer Runde in der Gaststätte bei „Lotte“ am Bahnhof Staufen statt. Die einhellige Meinung war: Dieser Tag – im Namen der Draisine (1817) – hat sich gelohnt. Nicht nur die Arbeitskreise Klimaschutz aus Staufen und Bad Krozingen sind ein Stück weiter zusammen gewachsen – es gibt gemeinsame Ziele und viele Ideen zu ihrer Umsetzung.

Fahrradkorso und Mobilitätsstation

Am 10. September 2017 – 200 Jahre nach Karl von Drais:
Vorstellung der geplanten Mobilitätsstation und Fahrradkorso

Viele Staufener sprechen nicht nur vom Klimaschutz, sondern sie praktizieren ihn auch in vorbildlicher Weise, z.B. indem sie nicht mit dem Auto zur Arbeit oder Schule fahren, sondern Fahrrad und öffentliche Verkehrsmittel benutzen. Nun lädt aber die Situation am Staufener Bahnhof nicht gerade dazu ein, sein Fahrrad dort zwecks Weiterfahrt mit der Bahn unter- bzw. abzustellen. Der Arbeitskreis Klimaschutz (AKK) Staufen meint, dass diese Situation vielleicht manchen davon abhält, zum Pendeln den ÖPNV zu nutzen. Das möchte er ändern und arbeitet zusammen mit der Stadtverwaltung daran, dass auf der Westseite des Bahnhofs eine Fahrradstation errichtet wird, die den Ansprüchen des Fahrradfahrers von heute Rechnung trägt. Die Station wird überdacht sein und neben großzügig bemessenen Abstellplätzen auch einige abschließbare Fahrradboxen, Ladepunkte für Akkus und Schließfächer für Fahrradhelm, Regencape u. ä. beinhalten. Sie ist dann Teil der geplanten Mobilitätsstation, die auf der Ostseite des Bahnhofs neben der bisherigen Fahrradhalle auch Automobil-Stellplätze für Car-Sharing und Ladesäulen für Elektroautos aufweisen wird.

Vorgestellt wird das Projekt am 10. September am Platz der geplanten Fahrradstation auf der Stadtsee-Seite des Bahnhofs. Der AKK Staufen veranstaltet dort im Rahmen seiner Aktionen zu seinem zehnjährigen Bestehen einen Informationstag, anknüpfend an das Jubiläum „200 Jahre Fahrrad“. Auf Schaubildern werden die Themen des AKK Staufen sowie die geplante Anlage dargestellt. In Zusammenarbeit mit dem neu gegründeten AKK Bad Krozingen wird dabei auch als Fahrradkorso eine Ausfahrt mit dem Fahrrad unternommen, an der sich – in eigener Verantwortung – jedermann beteiligen kann.

Sie führt vom Veranstaltungsort über Grunern und Wettelbrunn und über verschiedene Ortsteile von Bad Krozingen zum dortigen Rathaus. Hier wird Bürgermeister Kieber, der übrigens an dem Fahrradkorso teilnehmen will, ein Grußwort an die Teilnehmer richten und zu Erfrischungsgetränken und einem kleinen Imbiss einladen. Über Ehrenkirchen geht es dann zurück nach Staufen, wo im Schatten von Lottes Kastanienbäumen die Tour gemütlich ausklingen soll. Mit dieser Tour wollen AKK Staufen und AKK Bad Krozingen auf das Fahrrad als umweltfreundliches Fortbewegungsmittel aufmerksam machen.

PDF Plakat_Fahrradkorso hier herunterladen!